
Wissenswertes zum Honig
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Für 1 kg Honig sind ca. 150.000 „Flugkilometer“ der Bienen notwendig.
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Für 1 kg Honig müssen von den Bienen ca. 2–3 kg Blütennektar oder Honigtau gesammelt werden
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Für 1 kg Honig müssen ca. 2 Millionen Blüten besucht werden
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Für 1 kg Honig sind ca. 150.000 Ausflüge aus dem Stock notwendig
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Honig hat ca. 17 – 20% Wassergehalt und besteht weiters aus Zucker (Fruchtzucker, Traubenzucker, Rohrzucker...), aus Fermenten und Mineralstoffen. Ebenso sind im Honig Pollen und geringe Spuren von Wachsteilchen enthalten.
Qualitätshonig aus Österreich - Angebot und Nachfrage
Das Bewusstsein für Qualitätshonig aus Österreich ist im Steigen.
Jedoch liegt die von heimischen Imkern produzierte Menge deutlich unter dem Bedarf.
Der jährliche Honigverbrauch pro Kopf liegt in Österreich bei ca. 1,2 kg. Dies entspricht einem Gesamtbedarf von ca. 10.000 Tonnen. Jedoch werden in Österreich nur ca. 5.500 Tonnen Honig produziert, ein großer Teil wird importiert (Österreich liegt weltweit an 15. Stelle der Honigimporteure).
Die Honigerzeugung in der EU lag 2018 bei rund 208.000 Tonnen. Die EU ist damit der weltweit zweitgrößte Honigerzeuger, kann sich aber nur zu etwa 60% selbst damit versorgen.
Der mit Abstand größte Honighersteller ist China, die größten Produzenten in der EU sind Rumänien, Spanien, Deutschland, Ungarn und Italien.
Honig gehört zu den am häufigsten gefälschten Lebensmitteln. Die Einfuhr von minderwertigem Honig (z. B. mit Reissirup gestreckt) bzw. deren Vermischung mit hochwertigem Honig bringen europäische Erzeuger unter enormen Druck. Während die Produktionskosten in der EU steigen, wird z. B. "Honig" aus China zu äußerst günstigen Preisen angeboten und importiert. Anzumerken ist auch, dass der Qualitätsstandard bei der Honigproduktion in der EU sich von vielen anderen Regionen abhebt.
Um die Situation für heimische Imker zu verbessern, wird auf EU-Ebene eine transparente Kennzeichnung der Herkunftsländer auf Honigetiketten gefordert. Zudem werden neue Methoden entwickelt, um gefälschten Honig eindeutig zu erkennen. Hilfreich ist jedenfalls die bestehende finanzielle Unterstützung des Imkereisektors durch die EU, den Bund sowie der Länder, was sich auf die seit Jahren steigenden Zahlen der Imker und Bienenvölker in Österreich sowie EU-weit positiv auswirkt.
Quelle: LK OÖ