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Alles rund um die Bienen

Etwa 20.000 Bienenarten bevölkern die Erde, davon sind 696 in Österreich nachgewiesen.

Die Honigbiene, die viele als „die Biene“ kennen, ist nur eine davon, allerdings eine, die durch die Förderung durch die Menschen sehr häufig geworden ist. 

Daneben leben allerdings auch 43 Hummel-, ca. 140 Sandbienen-, ca. 100 Furchenbienen- und 

43 Mauerbienenarten in Österreich, von Pelz-, Masken-, Wollbienen und vielen anderen ganz zu schweigen. Sie sind zwischen 4 und fast 40 mm groß und nisten je nach Art in offenen Bodenstellen, in Käferbohrlöchern in Totholz, in markhaltigen Pflanzenstängeln, in morschem Holz oder auch in leeren Schneckenschalen.

Was sie alle gemeinsam haben, ist, dass sie ausschließlich von Nektar und Pollen leben. Bienen sind „vegetarische Wespen“, die ihre Larven statt mit Fleisch ausschließlich mit Pollen als Eiweißquelle füttern. Beim Sammeln von Nektar und Pollen verrichten sie nebenbei die für die Blütenpflanzen überlebensnotwendige Bestäubung.

Die meisten Bienenarten sind übrigens solitär, das heißt sie bilden keinen Staat. Ein Weibchen legt eine Nestzelle an, trägt Nektar und Pollen ein und verschließt die Zelle. Im Lauf eines Lebens kann sie 5 bis 15 Zellen verproviantieren. Die Larven fressen den Pollen, verpuppen sich und fliegen nächstes Jahr aus, womit der Zyklus von Neuem beginnt.

Einige Bienenarten bilden einjährige Staaten, wie die Hummeln und manche Furchenbienen. Eine „Königin“ gründet ein Volk ganz allein. Aber die ersten schlüpfenden Tiere fungieren als Arbeiterinnen. Am Schluss des Nestzyklus schlüpfen Jungköniginnen und Männchen. Nach der Verpaarung überwintern allein die Jungköniginnen und nächstes Jahr beginnt der Zyklus von Neuem.

Allein  die Honigbiene hat große ausdauernde Staaten. Sie stellt also einen faszinierenden  Spezialfall der Bienen dar, die es durch die Ansammlung großer Honigmengen schafft, als Volk mit 10.000 Tieren zu überwintern. Nicht alle Bienen sind aktive Sammlerinnen. Ca. 1/3 der Bienenarten sind „Kuckucksbienen“ die ihre Nachkommenschaft von den Wirtsarten aufziehen lassen. Übrigens ist die Vielzahl an Bienenarten ein Garant dafür, dass jede Pflanzenart ihren Bestäuber findet. Denn die Honigbienen allein wären damit überfordert.

© 2019 by Christian Höller - Tannberg-Honig                            Impressum                                Verein "Bewusst Natürlich"   ZVR:1414477441

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